Steve Jobs von Walter Isaacson
Ich mag Biografien normalerweise gar nicht, aber die von Steve Jobs musste ich mir dann doch antun. Walter Isaacson erzählt darin wirklich viel über die Person Steve Jobs an sich mit allen seinen Macken (und das sind eine ganze Menge), aber das, was mich viel mehr interessiert, fehlt größtenteils: Ich hätte mich sehr darüber gefreut, Details über technische und geschäftliche Hintergründe zu erfahren, da Steve Jobs nun mal einen großen Teil der Entwicklung unserer heutigen Technik-Kultur miterlebt und vor allem mitgestaltet hat. Diese Details kommen aber leider viel zu kurz oder fehlen einfach komplett.
Irgendwie ist das aber auch verständlich, da Walter Isaacson zum einen kein Techniker ist und das Buch zum anderen in der aktuellen Form einem größeren Publikum zugänglich ist. Es ist natürlich schwierig solche Themen zu vermitteln, vor allem, wenn man einen Bestseller landen will/muss.
Alles in allem eine durchaus lesenswerte Biografie, wenn man an der außergewöhnlichen Person Steve Jobs interessiert ist, der Nerd wird aber einiges vermissen und kann nur hoffen, dass Walter Isaacson irgendwann seine Aufzeichnungen, aus denen dieses Buch entstanden ist, veröffentlicht.
Pattern Recognition von William Gibson
Pattern Recognition ist kein Buch, das ich von William Gibson erwartet hätte, und das ist schon mal kein gutes Zeichen, da ich seine bisherigen Sachen (allen voran die Neuromancer-Trilogie) ausserordentlich gut fand. Irgendwie hätte die Geschichte auch von einem anderem kommen können.
Das Buch hätte man wohl besser im Erscheinungsjahr 2003 lesen sollen. Viel Erwähntes, was aktuell und lifestylig daher kommen soll, wirkt mit ein paar Jahren Abstand schon ein wenig hölzern und staubig. Aber auch davon abgesehen hat mich die Story nicht umgehauen: Durch das erste Drittel musste ich mich quälen, danach wurde es besser, so richtig sinnvoll und stimmig aber nie.
Ganz schlimm ist die permanente Wiederholung der Phrasen "mirror-world" und "He took a duck in the face at 250 knots", ein Mantra der Protagonistin, weshalb das Buch zwischenzeitlich fast aus dem Fenster geflogen wäre. Sind die Folgeromane besser?
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Enjoy.
The Debt
In der gestrigen Sneakpreview in Münster lief The Debt. In den ersten Minuten war ich ziemlich skeptisch und auch ein bisschen genervt von den beiden Zeitlinien, in denen der Film spielt. Habe irgendwie nicht verstanden, was der Film eigentlich von mir will. Danach hat sich aber eine intelligente Story in einem guten - "schönen" ist hier das falsche Wort - Setting entfaltet, die dazu auch noch sehr gut erzählt ist. Spannend ist The Debt bis kurz vor Schluß, der ist leider richtig schlecht und passt überhaupt nicht zu dem, was während des Films aufgebaut wurde. Alles in allem auf jeden Fall sehenswert!
Schändung von Jussi Adler-Olsen
Spannend ist anders. Das Ende ist schon nach ein paar Seiten abzusehen und wird dann nur noch langatmig erzählt. Man hat zwar das Gefühl, dass den Charakteren eine gewisse Motivation und Tiefe angedichtet werden soll, das gelingt Jussie Adler-Olsen aber überhaupt nicht. Alle Charaktere (auch die, die man schon aus dem ersten Teil kennt) bleiben leider sehr eindimensional. Im derzeitigen Skandinavien-Thriller-Hype scheint es also nicht besonders schwer zu sein auf die Bestsellerlisten zu kommen - und auch noch wochenlang dort zu bleiben.