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Gedanken zur ALS Ice Bucket Challenge

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Lange hat es gedauert aber letztlich bin ich doch von einem Bekannten zur ALS Ice Bucket Challenge nominiert worden. Ich bin sehr zwiegespalten, was die Aktion betrifft: Auf der einen Seite finde ich es gut und richtig, dass mehr Bewusstsein für seltene Krankheiten geschaffen werden soll, auf der anderen Seite bin ich nicht der Meinung, dass ALS derzeit eines unserer größeren Probleme ist und habe zusätzlich das Gefühl, dass die Challenge leider zu einer Art Plattform zur Selbstdarstellung geworden ist.

Ich bedauere jeden, der unter ALS oder einer anderen, seltenen Krankheit leidet und hoffe, dass es eines Tages (bessere) Heilungsmöglichkeiten gibt, ich werde mir dafür jedoch keinen Eimer mit Eiswasser über den Kopf schütten. Was die Kampagne aber trotzdem geschafft hat, ist mich daran zu erinnern mal wieder etwas mehr für den guten Zweck zu spenden.

So tragisch jeder einzelne der insgesamt verhältnismäßig wenigen ALS Fälle ist, es gibt wie geschrieben viele Dinge, die ich für wichtiger erachte und das fängt schon mit der Aufklärung hinsichtlich der Nichtwirksamkeit von Homöopathie oder anderer Pseudomedizin an und hört bei Wasserknappheit noch lange nicht auf.

Besonders schlimm finde ich auch die sogenannten Impfgegner und deren Impfkritik. Da dreht sich bei mir der Magen um, denn diese Personen gefährden nicht nur sich selbst sondern insbesondere auch Säuglinge, Kleinkinder und andere, die sich nicht immunisieren lassen können (Stichwort Herdenimmunität). So kommt es dann auch, dass bspw. die Masern immer noch nicht ausgerottet sind, was mit einer ordentlichen Durchimpfungsrate durchaus möglich wäre.

Aus diesem Grund geht von mir eine Spende an das Robert Koch Institut zur weiteren Erforschung von Infektionskrankheiten im Allgemeinen und die dort angesiedelte STIKO, die Ständige Impfkommission.

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